Die Arbeiten von Beate Axmann lassen sich als expressiv und figurativ, manchmal auch als expressiv-abstrakt beschreiben. Kontraste und Begegnungen prägen den Charakter ihrer Werke.
In ihren Werken treffen sowohl inhaltlich als auch in der Tradition der künstlerischen Debatte, Heimat und Klischee auf eine moderne und kosmopolitische Vielfalt. Kosmopolitismus, Vielfalt und offene Grenzen stehen gegensätzlichen Reaktionen und Tendenzen gegenüber: Ängste, Fremdenfeindlichkeit, Populismus, Abgrenzung und Verrohung von Sprache und Verhalten.
In ihren aktuellen Arbeiten aus der Serie „Sichtverrückt“ reagiert die Künstlerin auf diese gesellschaftlichen Veränderungen mit einer ganz eigenen expressiven Bildsprache, die in den hier gezeigten Werken der Serien „Sichtverrückt.abstrakt“ und „Sichtverrückt.Schrei“ ihren Schwerpunkt hat.
Ihre kleinformatigen Tuschezeichnungen sind der Stadt Chicago gewidmet und 2015 während eines Arbeitsaufenthalts im Zhou B Art Center entstanden. Seit 2021 haben die Zhou Brothers einen erheblichen Einfluss auf Axmanns‘ künstlerische Arbeit. Beate Axmann beteiligt sich an verschiedenen nationalen und internationalen Gruppen- und Einzelausstellungen sowie an Kunstsymposien. Darüber hinaus hat sie Performance-Projekte mit verschiedenen Künstlern und Musikern realisiert. Ihre Werke sind in privaten und öffentlichen Sammlungen zu sehen.
Für ihre Acrylarbeiten verwendet Axmann häufig „gebrauchte“ Materialien als Malfläche. Zu ihren Zeichnungen und den Arbeiten in Mischtechnik auf Papier gesellen sich leichte, skizzenhafte Tuschearbeiten auf chinesischem Reispapier. Neben den Gemälden finden sich auch Papierdrahtfiguren (sie nennt sie „Papidrafi“) in Axmanns Werken wieder.