Bei Jan Vorpahl handelt es sich um konzeptuell bedingte, abstrakte Malerei, in deren Rahmen Begriffe/Aspekte des menschlichen Lebens wie “ICH”, “WANDEL”, “LEBENDIGKEIT” und darauf aufbauend Gegensätze wie “SCHWARZ – WEISS”, “INNEN – AUSSEN”, “CHAOS – ORDNUNG”, “LEBEN – TOD” usw. in ihrem zusammenhängenden Spektrum betrachtet, untersucht und überdacht werden.
Ausschlaggebend für das zugrundeliegende ästhetische Konzept dieser Malerei ist die simple aber wesentliche Tatsache, daß sich Farben bereits bei feinsten Veränderungen in ihrem Mischungsverhältnis voneinander unterscheiden (lassen).
Grundlage, Basis und Boden dieser Ästhetik ist also der sichtbare Unterschied. Das Spektrum in dem sich der Unterschied/die Unterscheidbarkeit von Farben bewegen lässt, reicht von hauchfein bis konträr und bildet den möglichen Rahmen. Aus diesem so abgesteckten, ästhetischen Feld lassen sich durch verschiedene Anordnungsprinzipien entsprechend verschiedene Bildgattungen bzw. Serien generieren.