Reinhard Hanke

Reinhard Hanke, geboren 1951 in Bad Oeynhausen, entdeckte früh seine Leidenschaft für die bildenden Künste. Ab 1969 studierte er an der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig bei Professor Voigt (Malerei) und Pilgrim (Grafik, Skulptur). Parallel vertiefte er sich in Philosophie, Wahrnehmungspsychologie, Kommunikationstheorie und Kunstgeschichte.

Hanke entwickelte den sogenannten strukturellen Realismus, der das Zusammenspiel von visueller Wahrnehmung und den zugrundeliegenden Strukturen der Realität hinterfragt. Seine Werke oszillieren zwischen Abstraktion und Gegenständlichkeit und laden zu einer intellektuellen Auseinandersetzung mit Themen wie menschlicher Kondition, Wahrnehmung und Natur der Wirklichkeit ein.

Nach dem Studium lehrte Hanke als Kunsterzieher an verschiedenen Schulen und präsentierte seine Arbeiten in zahlreichen Einzelausstellungen von Bremen bis Mainz. Sein Werk wurde für seine Tiefe und die komplexe Symbolik geschätzt.

Ein schwerer Schlaganfall veränderte sein Leben: Hanke verlor vorübergehend Sprache und kognitive Funktionen. Die Kunst jedoch wurde zu seinem Weg der Genesung. Durch das Malen und Sprechen über seine Arbeiten gewann er nicht nur seine Stimme, sondern auch seine geistige Beweglichkeit zurück.

Reinhard Hankes Werdegang ist ein beeindruckendes Zeugnis für die Widerstandskraft des Geistes und die heilende Kraft der Kunst. Sein Vermächtnis lebt in seinen Werken und in der Inspiration, die seine Lebensgeschichte bis heute schenkt.

Seine nächste Ausstellung findet vom 31.05. – 08.06.2025 statt im Ring-Theater Amberg.

Link: A.K.T. Kunstverein Amberg