Lisa Etterich

Die Künstlerin Lisa Etterich möchte sich in keine einzige Richtung festlegen. Sie experimentiert viel und schafft Bilder, die den Betrachter erfreuen, aber gleichzeitig zum Nachdenken animieren. Ihre Techniken sind verschieden, ebenso die Themenwahl.

Lisa Etterich leugnet die Unrast und die Stürme der Zeit nicht, aber sie l?sst sie außen vor. Sie entwirft mit ihren Bildern eine Gegenwelt, die jenseits von Chaos und Gewalt nach Ordnung und nach Einklang mit dem Kosmos strebt. Sie sind Lichtblicke, die von einem Licht kommen, das nicht von dieser Welt des falschen Scheins kommt, sondern aus anderen Sphüren. Die Künstlerin lässt sich nicht von den Marktgesetzen des Kunstbetriebes treiben, sie lässt stattdessen ihrer metaphysisch und kosmisch ausgerichteten Phantasie freien Lauf. Schon die Titel ihrer Arbeiten zeigen: sie ist eine künstlerische Kosmonautin.

Mit dem Kosmodrom ihrer Kunst rüstet sie sich zu einem „Raketenstart“, sie steigt auf in die „Magie der Träume“, sie unternimmt einen „Libellenflug“, sie bewegt sich als „Seiltänzer“ und „Wolkenreiter“ in höheren Sphären, sie führt in die „Mondstadt“, sie inszeniert einen „Regenbogenzauber“ und scheut in ihren Höhenflügen weder den Himmel noch die Hölle.

Rot ist ihre Lieblingsfarbe, Symbol für Feuer, Energie und Leidenschaft. Dementsprechend nennt sie ihre Bildnisse „Glut“, „Ikarus im Feuer der Freiheit“, „Im Zenit des Vulkans“, „Brodelnde Erde“ oder „Das Universum entsteht“. Damit ist sie dem Geheimnis der göttlichen Schöpfung auf der Spur und zeigt den Kosmos im Augenblick des Werdens.